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Prozess um Reitstallbetreiber und ominöse Kündigungsfrist

Weil sie beimStallwechsel die angebliche Frist nicht eingehalten hatten, klagte ein Landwirt nach Jahren frühere Einstellplatz-Mieter.

Der Betreiber eines Reitstalls in Niederösterreich dürfte in finanzielle Schwierigkeiten geraten sein. Anders ist es kaum erklärbar, warum er fast drei Jahre nach der Kündigung Briefe durch ein Inkassobüro an ehemalige Mieter von Pferde-Einstellplätzen ausschicken ließ. Diese hätten die einmonatige Kündigungsfrist nicht eingehalten, als sie ab 2020 mit ihren Pferden ausgezogen sind.

Auch Frau K. bekam ein solches Schreiben. Darin forderte der Landwirt 1100 Euro Einstellgebühr für die angebliche Kündigungsfrist plus vier Prozent Zinsen.
Und das, obwohl laut Frau K. weder ein Kündigungstermin noch eine Frist ausgemacht waren. Der Einstellvertrag für ihre beiden Dressurpferde sei mündlich
vereinbart worden. Weil Frau K. nicht zahlte, klagte sie der Reitstallbetreiber. Eine Richterin im Bezirksgericht Hietzing wies die Klage nun ab, wie Frau
K.s Anwalt Raimund Schüller bestätigt. Der Reitstallbetreiber bekommt kein Geld undmuss auch die Verfahrenskosten zahlen.

Sein Plan droht nach hinten loszugehen. Denn Frau K. war nicht die Einzige, gegen die der Mann vor Gericht zog. Weitere drei ehemalige Stellplatzmieter warten auf ihre Prozesse. (30.11.2023)

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